Wulff-Woesten, Johannes

1989 wurde die „Sinfonie in vier Sätzen” in Weimar uraufgeführt. 1992 gelangte ein „Konzert für Klavier und Orchester” unter eigenem Dirigat in Weimar zur Uraufführung. Die Kammeroper „Die weiße Fürstin” nach Rilke wurde 1997 in Meißen uraufgeführt. 2002 erlebte die Tangooper „Porqué...! Porqué...! Tango Orphée” die sehr erfolgreiche Uraufführung in der „Kleinen Szene” der Staatsoper in Dresden, 2006 „Gadžo - Eine Zigeuneroper” , ebenfalls erfolgreich an der Semperoper. In den letzten Jahren wurden kammermusikalische Werke mehrmals in Kammerabenden der Sächsischen Staatskapelle zur Aufführung gebracht. Jüngste Werke sind ein Oratorium über den Jakobsweg und eine Fantasie für Orgel und Orchester. 2012 gelangte die Revue "Die Konferenz der Tiere" nach Kästner in der Semperoper mit 150 Kindern auf der Bühne zur erfolgreichen Uraufführung, 2013 seine Kinderoper "Prinz Bussel".
In seinen Werken hat sich Johannes Wulff-Woesten oft mit der Thematik anderer Kulturkreise beschäftigt, so durch Vertonung rumänischer, chinesischer und jüdischer Lyrik oder das Studieren der Musik anderer Völker. Ihn interessiert die Begegnung unterschiedlicher Kulturen auf musikalischer Ebene. Dabei versucht er, durch diese Verbindung einen neuen Stil entstehen zu lassen. Gern verwendet er ausgefallene rhythmische Strukturen, z.B. zusammengesetzte Taktarten und besondere harmonische Zusammenhänge. Seine Musik basiert oft auf melodiegeprägten, teils zwölftönigen Reihen, die die Zelle für den Aufbau des gesamten Stückes sind. Ergebnis ist eine hoch emotionale, sensible und gesangliche Musik, die Sinn für theatralische Wirkungen hat.
Weitere Informationen finden Sie unter: johannes.wulff-woesten.deFoto: Matthias Creutziger, Dresden